Die Europäische Kommission erarbeitet derzeit eine Verschärfung der Europäischen Tabakproduktrichtlinie (EUTPD). Die aktuelle Fassung ist seit 2014 in Kraft und regelt die Herstellung, Aufmachung und den Verkauf von Tabakprodukten und neuartigen Erzeugnissen.
Mit der jetzt angestrebten EUTPD 3 werden weitere Auflagen und Verbote auf die Hersteller von Tabakprodukten zukommen. Mögliche Folgen sind unter anderem die Einführung von Einheitsverpackungen (Plain Packaging), größeren Warnhinweisen und Schockbildern, sowie Verbote von Slim-Zigaretten oder die Fortführung des Mentholverbots.
Als Hersteller von klassischen Tabakprodukten und neuartigen, potenziell risikoreduzierten Produktalternativen unterliegen wir bereits einer umfangreichen Regulierung in Form von zahlreichen gesetzlichen Vorschriften auch über die Europäische Tabakproduktrichtlinie hinaus. Zudem gehen wir im Zuge unserer Selbstverpflichtung zum Teil noch weiter, als es die gesetzlichen Vorgaben verlangen, etwa beim so wichtigen Thema Jugendschutz.
Chancen und Risiken transparent machen
Dass die bestehenden Vorgaben wirksam sind, zeigt unter anderem die seit 2001 sehr stark gesunkene Quote jugendlicher Raucherinnen und Raucher in Deutschland. Laut der jährlichen Erhebung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Suchtmittelkonsum unter Jugendlichen ist die Raucherquote bei den 12- bis 17-Jährigen hierzulande von 27,5 % (2001) auf 6,1 % (2021) gesunken.
Entscheidend ist für uns, dass jede mögliche Änderung der Tabakproduktrichtlinie – oder anderer gesetzlicher Regelungen – auf einer evidenzbasierten und zielführenden Regulierung basiert. Diese muss Risiken transparent machen, muss zugleich aber auch objektiv über vorhandene Potenziale von neuartigen Produkten wie E-Zigaretten oder Nikotinbeuteln aufklären – ganz im Sinne der Förderung eines „Tobacco Harm Reduction“-Ansatzes. Dazu haben wir uns ausführlich und zu allen Einzelthemen im Rahmen des öffentlichen Konsultationsverfahrens auf EU-Ebene geäußert.
Unsere Kernforderungen

Sie möchten Näheres über die Pläne der EU-Kommission zur weiteren Verschärfung der Tabak- und Nikotingesetzgebung und über den weiteren Prozess zur Überarbeitung der EU-Tabakproduktrichtlinie erfahren?
Dann registrieren sich gern bei der Kampagne “Dein Ding – Sag Nein zu weiteren Verboten” des Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse (BVTE).